S I E B E N B Ü R G E N
Das Land hinter den Wäldern



Bildreportage von Karl Lang in moderner Digitaltechnik.




Kirchenburg Deutsch-Weißkirch / Viscri - Rumänien


Siebenbürgen - einst süße Heimat, so hören wir es im Siebenbürger Lied,
war über 800 Jahre hinweg die Heimat der Siebenbürger Sachsen. Mitte des 12. Jahrhunderts wurden diese tatkräftigen Siedler vom ungarischen König Geza II. ins Land geholt, um es zu entwickeln - nach Tataren- und Mongoleneinfällen. Sie kamen in erster Linie aus dem Bistum Köln, also linksrheinisch: Moselgebiet, Luxemburg und Flandern und haben ihre Sprache und Dialekt bis heute bewahrt. Der Name Sachsen ist heute für viele irreführend, er entstammt aus dem Begriff Saxones, was damals Siedler oder Neuankömmling bedeutete. Erleben sie eine Bildreise in eine andere Zeit. Mit einfühlsamen Bildern und zahlreichen Begegnungen mit tief heimatverbundenen Sachsen in ihrer erodierenden Heimat hat Karl Lang ein Bilddokument von berührender Realität geschaffen. Es sind die letzten Überreste einer beispiellosen deutschen Siedlungsgeschichte, die mit dem Umbruch der 1990er Jahre ihren Exodus erlebte. Von Hermannstadt durchs Harbachtal bis Schäßburg - hinauf auf die Höhen der Karpaten, die Gegend um Mediasch und auch der Norden an der ukrainischen Grenze mit der letzten Waldbahn oder die Klöster der Moldau hat Karl Lang auf seinen Reisen mit seiner Kamera in Bildern festgehalten.



Abends bei "Oinz" Andreas Gottschling, einem der letzten Siebenbürger Sachsen in Probstdorf / Landkreis Agneteln in seiner Stube bei selbstgekeltertem Wein und angeregter Unterhaltung.
Hier fühlt man sich nicht nur - hier ist man tatsächlich in einer anderen Welt


Die Törzburg - Draculaburg.


"Sachsendorf" Deutsch-Weißkirch


Der Schafhirte zieht weiter mit seinen Hirtenhunden. Später hatte ich mehrmals ernsthafte Probleme mit Hirtenhunden. Einmal mußte ich mich gegen 8 oder 9 Hunde zur Wehr setzen, wohlmeinende Hinweise von Hundefreunden zuhause halfen überhaupt nichts, denn Hirtenhunde sind auf die Verteidigung ihrer Herde ausgerichtet und der Hirte ist meist weit entfernt. So hatte ich nach den ersten Erfahrungen meist einige Steine dabei - das war letztendlich die einzig wirksame Methode heil aus so einer Begegnung heraus zu kommen. Die Steine müssen dabei keinesfalls treffen, wichtig ist nicht zurückzuweichen oder gar Angst zu zeigen. Und man muss zusehen, dass einem die Hunde nicht von hinten gefährlich werden können. Das Problem kannte ich aus anderen Reiseberichten und so war ich auf meiner über 3-wöchigen Rucksackwanderung im Frühjahr 2014 schon etwas vorgewarnt - doch wenn urplötzlich über ein halbes Dutzend Hunde zähnefletschend den Hang herunterstürmt, ist es mit der Idylle vorbei.





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